Blog

Empfehlungen für deine Yoga-Praxis (I)

  • Der Yoga-Weg unterscheidet sich deutlich von unserer westlichen Lebensweise. In kurzen Atemzügen rennen wir voran, stehen oder sitzen mit geschlossenen Hüften und verengter Brust. Yoga im Alltag anzuwenden bedeutet auch, zu ent-schleunigen, unseren Atem bewusster wahrzunehmen und uns von ihm führen und lenken zu lassen. Das ist es, was Yoga vom Sport unterscheidet: der Atem führt die Bewegung. Als Yoga-Beginner gleich eine Yogastunde für Fortgeschrittene zu besuchen, kann Ihren Körper, Ihren Atem und Ihren Geist überfordern, auch wenn einige Haltungen noch so einfach zu sein scheinen.
  • Für viele Yoga-Beginner ist das Üben mit dem Atem eine große Herausforderung. Lassen Sie sich von Ihrem Atem führen, von ihm können Sie viel über Ihren aktuellen Zustand erfahren. Der Atem ist der „Körperpolizist“, er sagt uns, wenn wir uns überanstrengen und innehalten sollten.
  • Es geht bei Yoga-Übungen nicht in  erster Linie nur darum, bestimmte Haltungen einnehmen zu können. Das kann durchaus  Spaß machen und auch inspirierend sein, auf ein Ziel hin zu arbeiten. Aber wenn Sie sich zu sehr anstrengen, oder zu schnell vorwärts stürmen, kommt     Ihnen das meist nicht zugute. Lernen Sie, Asanas (Körperübungen)  Ihrer augenblicklichen körperlichen Verfassung   anzupassen. Und – akzeptieren Sie die Tatsache, dass sich – anatomisch   gesehen – nicht jeder Körper für jede Haltung eignet.  Menschen haben nun mal einen  unterschiedlichen Körperbau und Bewegungsradius, was bestimmte Haltungen    einschränken kann. Verfallen Sie beim Yoga-Üben nicht einer resultatorientierten  Denkweise im Sinne von: – schneller – höher – weiter.
  • Lernen Sie, auf Ihren Körper zu hören. Beim Yoga geht es nicht darum, sich übermäßig zu fordern; geben Sie Ihrem Körper Zeit und Raum, damit er sich entwickeln kann. Wir loten unsere Grenzen aus und erweitern sie, Schritt für Schritt. Beim regelmäßigen Üben von Asanas stellt sich der Fortschritt ganz allmählich ein. Yoga ist ein Weg der Erfahrung, kein Weg der Leistung.
  • Sie kennen Ihren Körper besser als jeder andere. Im Yoga geht es darum, dass wir lernen, unsere innere Stimme wieder wahrzunehmen. Diese hilft uns, eigene  Grenzen zu erkennen. Dann liegt es an uns, diese zu akzeptieren und in Achtsamkeit unseren Körper und uns selbst zu entdecken! Akzeptieren Sie Ihren „Ist-Zustand“, freuen Sie sich über das was geht und akzeptieren Sie Ihren Körper wie er ist.  Genießen Sie jede kleine oder große Bewegung. Fühlen Sie die Freiheit und Zeitlosigkeit im „Hier und Jetzt“.
  • Beim Yoga-Üben geht es um Sie. Es ist völlig egal, was die Person auf der Matte neben Ihnen macht. Jeder Mensch, jeder Körper ist einzigartig!  Achten Sie auf sich selbst – auf Ihren Körper, Ihren Atem und Ihren Geist. Im Yoga geht es nicht ums äußere Erscheinungsbild – lernen Sie, sich auf Ihr Körpergefühl zu verlassen. (wird fortgesetzt).